Sechs Tipps - Lassen Sie sich im Urlaub übers Ohr hauen?
Sechs Tipps - Lassen Sie sich im Urlaub übers Ohr hauen?
Die endlos lange Taxifahrt
Gerade in südlichen oder asiatischen Ländern ist es ratsam, vor Fahrtantritt den Fahrpreis auszuhandeln, oder falls möglich auf die Verwendung eines Taxameters zu bestehen.
Auch kann es nie schaden, sich vorher schon grob über die Strecke zu informieren, und im Zweifelsfall dem Taxifahrer das Gefühl geben, man kenne die Strecke. So verhindert man, dass der Fahrer einen riesigen und teuren Umweg macht, oder dass am Ziel eine horrend hohe Summe verlangt werden kann.
Die Sache mit den Markenartikeln
Jeder fliegende Händler an den Stränden und jeder Verkäufer an den Marktständen wird natürlich behaupten, seine Ware sei ein Original und sicher keine Fälschung. Trotzdem sollte man überlegen, dass eine Original-Markenuhr auch im Süden oder Asien nicht plötzlich nur mehr einen Bruchteil des tatsächlichen Preises kosten kann. Und für eine Fälschung ist dann jeder Preis zu hoch, denn der Kauf von gefälschter Ware ist grundsätzlich verboten, und dabei versteht der Zoll keine Scherze. Also, im Urlaub, so verlockend es auch ist , einfach keine Markentaschen, Hemden und Polos zum vermeintlichen Schnäppchenpreis kaufen, man könnte ordentlich draufzahlen.
Falsche Fremdenführer
Gerade vor sehr bekannten Sehenswürdigkeiten und Touristenattraktionen stehen oft Männer, die behaupten, diese Attraktion würde noch nicht geöffnet haben, und bietet statt dessen eine andere Sightseeing-Tour an. Diese führt dann meist quer durch die Stadt und ist maßlos überteuert. Zudem wäre die Sehenswürdigkeit garantiert geöffnet gewesen. Also, bitte immer selbst überprüfen und keine Angebote von vermeintlichen Reiseführern annehmen. Dafür gibt es seriöse und vertrauenswürdige Agenturen.
Billige Taxifahrten
Gerade in Südostasien ist diese Masche neuerdings sehr beliebt. Ein Taxifahrer bietet eine Stadtrundfahrt, oder eine konkrete Zielfahrt zum absoluten Schnäppchenpreis an. Was er seiner Kundschaft aber nicht verrät ist, dass man zwischendurch bei dubiosen Händlern oder in Schmuck-Outlets einen Zwischenstopp einlegen muss. Dort wird man dann beinahe zu einem, natürlich heillos überteuerten Kauf gezwungen. Um dies zu vermeiden, nach den regulären Tarifen der Taxis in der Stadt erkundigen, und nicht jedes halbseidene Angebot annehmen, so verlockend es auch scheinen mag.
Straßenkünstler und Trickdiebe
Oft wird man am Straßenrand aufgefordert, bei einem Kartentrick oder einem Hütchenspiel mitzumachen. Die erste Runde ist gratis, und der Tourist auch meist der Gewinner. Nimmt man dann an einer weiteren Runde teil, wird das teuer, und die Aussicht auf einen Gewinn ist gleich Null, da es sich um Trickdiebe handelt. Zudem kommt es nicht selten vor, dass die Handtasche, die Kamera oder sonstige Wertgegenstände gestohlen werden, während man sich intensiv auf das Spiel konzentriert. Also lieber, Hände weg.
Bettler
Sicher will man gerade in armen Ländern Gutes tun, und kann nicht so einfach an scheinbar leidenden Menschen vorüber gehen. Doch manche Bettler, die verstümmelt, blind oder aussätzig wirken sind einfach nur Schauspieler und einer Bande zugehörig. Beine, die amputiert wirken, Gesichter ohne Augen oder schlimm vernarbte Körper sind oft nur das Ergebnis eines wirklich guten Maskenbildners und dienen nur dem einen Zweck, dem Touristen so viel Geld als möglich aus der Tasche zu ziehen. Wer in einem Land der 3.Welt oder einem Schwellenland tatsächlich spenden möchte, findet sicher eine gemeinnützige Organisation, die sich ehrlich über nötige Hilfe freuen wird.
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